Kreative Impulse für die Logistik: Robert Howe bei der Eröffnung der Austellung auf der MS Dauerwelle. (Foto: Bremenports)
Das EU-geförderte Projekt InnoWaTr (Innovative Waterway Transportation) verfolgt ein klares Ziel: Mehr Güter von der Straße auf die Wasserstraßen zu verlagern – für eine nachhaltigere und effizientere Logistik. In Zusammenarbeit mit 26 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft aus Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Schweden und Deutschland wurden sogenannte Freight Flow Coalitions (FFC) gegründet. Diese Lieferketten-Koalitionen sollen als Vorbild für weitere europäische Initiativen dienen.
Wirtschaftlichkeit vs. Nachhaltigkeit
„Die eindeutigen ökologischen und verkehrsentlastenden Vorteile des Binnenschiffsverkehrs spiegeln sich letztlich nicht unbedingt finanziell wider“, erklärt Lars Stemmler von bremenports. Oft sei der Transport per LKW schlicht günstiger – trotz der höheren Umweltbelastung. Ziel von InnoWaTr ist es deshalb, nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern auch die gesellschaftlichen und ökologischen Vorteile der Binnenschifffahrt zu beleuchten.
Künstlerische Perspektive eröffnet neue Sichtweisen
Um das Thema Binnenschifffahrt aus einer neuen Perspektive zu betrachten, arbeiteten Studierende der Bremer Hochschule für Künste (HfK) an der Fragestellung: “Was würden wir vermissen, wenn es die Binnenschifffahrt nicht mehr gäbe?” Die künstlerischen Antworten wurden im Rahmen eines internationalen Projekttreffens auf der MS Dauerwelle in Bremen präsentiert. „Genau derartige Impulse brauchen wir, um das Thema auch einmal anders als rein logistisch oder wirtschaftlich anzugehen“, betonte bremenports-Geschäftsführer Robert Howe.
Der nächste Schritt: Erkenntnisse umsetzen
Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden nun in konkrete Maßnahmen zur Förderung der Binnenschifffahrt umgesetzt – darunter auch kreative Ansätze wie Kunstausstellungen und öffentliche Kampagnen. Ziel ist es, die Vorteile der Binnenschifffahrt bekannter zu machen und Unternehmen zum Umstieg auf diese umweltfreundliche Transportalternative zu motivieren.