Foto: Danny Cornelissen / Port of Rotterdam
Mit 469,0 Millionen Tonnen lag das gesamte Umschlagvolumen des Hafens Rotterdam im Jahr 2018 knapp über dem Rekord des Vorjahres (2017: 467,4 Millionen Tonnen). Der Containerumschlag war dabei mit einer Steigerung um 4,5 Prozent erneut die treibende Kraft. Der Anstieg in TEU betrug 5,7 Prozent und belief sich auf eine Jahresgesamtmenge von 14,5 Millionen TEU – ein erneuter Rekord. Damit festigt der größte Containerhafen Europas seine Position in diesem strategisch wichtigen Marktsegment. Dahinter verbirgt sich eine deutliche Verschiebung bei den Gütersegmenten. Bei einem weiterhin gesunden Wachstum des Containerumschlags gingen die Umschlagzahlen für Rohöl, Mineralölprodukte und Agribulk zurück. Der Umschlag von LNG (Flüssiggas) (+163,6 Prozent) und Biomasse (+31,6 Prozent) stieg im vorigen Jahr dagegen erneut spektakulär.
Jahr der Investitionen
Für den Hafenbetrieb Rotterdam war 2018 ein Jahr mit einem hohen Investitionsniveau. Die Brutto-Investitionen stiegen um 91 Prozent auf 408,1 Millionen Euro (2017: 213,8 Millionen Euro), den höchsten Betrag seit dem Bau von Maasvlakte 2. Der weitaus größte Teil dieses Betrags wurde für die weitere Verbesserung der logistischen Erreichbarkeit des Hafens von Rotterdam verwendet, wie zum Beispiel für den Weiterbau der Container Exchange Route auf der Maasvlakte, des Prinses-Amalia-Viadukts sowie für die Verlegung der Havenspoorlijn (Hafenbahnlinie) über die Theemsweg-Trasse. Ebenso erhielt die Internationalisierungsstrategie des Hafenbetriebs 2018 durch den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung am brasilianischen Hafen Pecém einen deutlichen Schub.