Ronny Bürger, Geschäftsführer von Fiege Austria. (Foto: Fiege Austria)
„Die Bilanz unseres Kontraktlogistik-Geschäfts in Österreich für 2024 ist positiv. Wir haben sowohl beim Umsatz als auch bei den bewegten Mengen ein signifikantes Wachstum verzeichnet und unsere Ziele erreicht“, zeigt sich Ronny Bürger, Geschäftsführer bei Fiege Österreich, gegenüber Verkehr zufrieden. Die Geschäftsbereiche Industrial und Fashion haben stark zum Erfolg beigetragen, aber auch die Bereiche Healthcare sowie Media & Mail haben sich sehr stabil entwickelt.
Immer individuell
Diesen Schwung will man für 2025 mitnehmen und dabei den Fokus noch stärker auf die Automatisierung und Digitalisierung richten, um das Leistungsportfolio weiter auszubauen und bestehende Partnerschaften zu optimieren. Gleichzeitig arbeite man daran, die Kapazitäten an strategisch wichtigen Standorten zu erweitern, um künftigen Marktanforderungen gerecht zu werden. Bürger: „Daher freuen wir uns auf die Eröffnung unseres neuen 20.000 m2 großen Logistikzentrums im Frühsommer mitten in Wien. Damit erreichen wir eine Verdoppelung unserer Logistikflächen.“ Die neue Immobilie ist ein zentraler Bestandteil der Expansionsstrategie, und die neuen Hallenflächen dienen der Sparte Industrial.
Mehr als nur Lagerung und Kommissionierung
Der neue Standort biete beste Voraussetzungen für die Expansion im B2B- und B2C-Geschäft in Österreich sowie in Richtung Zentral- und Osteuropa. Bürger: „Wir sehen großes Potenzial in den Bereichen E-Commerce, Healthcare, Konsumgüterindustrie und Einzelhandel.“ Fiege Austria bietet ein breites Spektrum an Kontraktlogistik-Dienstleistungen, die weit über die klassische Lagerung und Kommissionierung hinausgehen. Entscheidend für Bürger ist: „Unsere Logistiklösungen sind immer darauf ausgelegt, sowohl den individuellen Anforderungen unserer Kunden gerecht zu werden als auch nachhaltige sowie effiziente Prozesse und Lösungen anzubieten.“
„Die Künstliche Intelligenz wird zukünftig aus vielen Bereichen
nicht mehr wegzudenken sein.“
Effizienzgewinnung
Integration spielt in der Kontraktlogistik eine wichtige Rolle. Bei den Kunden sei eine immer größere Bereitschaft festzustellen, den Logistiker als strategischen Partner in deren Wertschöpfungskette zu integrieren. Einerseits wollen Unternehmen ihre Prozesse effizient, flexibel und skalierbar gestalten, andererseits möchten sie vom Know-how ihres Logistikpartners profitieren. „Kunden, die uns intensiv in ihre Prozesse einbinden, interessieren sich häufig für langfristige Partnerschaften, um gemeinsam Innovationen voranzutreiben und Kosten zu optimieren. Diese Bereitschaft variiert aber natürlich je nach Branche und Geschäftsmodell“, weiß Bürger aus Erfahrung.
Mehr Investitionen in die Automatisierung
Die Künstliche Intelligenz wird zukünftig aus vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken sein, sagt Bürger. Im Bereich der Automatisierung und Robotik kann Künstliche Intelligenz entscheidend dabei helfen, noch autonomer, präziser und schneller zu werden. Grundsätzlich sieht man bei Fiege Austria diesen Trend sehr positiv und ist überzeugt, dass weitere Investitionen in diesem Bereich in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle einnehmen werden. Die zunehmend höheren Anforderungen der Kunden würden dies ja ohnehin unabdingbar machen.