Die 10.000 Kilometer lange Reise der Vox Patris, lateinisch für „Stimme des Vaters“, begann in Südpolen. (Foto: cargo-partner)
cargo-partner, ein Unternehmen der Nippon Express Holdings, hat kürzlich einen Großtransport realisiert: die Überführung der größten Schwingglocke der Welt, Vox Patris, von Südpolen nach Brasilien. Die imposante Glocke ist vier Meter hoch, wiegt 55 Tonnen und misst 4,5 Meter im Durchmesser. Die von der traditionsreichen Glockengießerei Jan Felczyński und Rduch Bells & Clocks gefertigte Glocke wurde in einem mehrstufigen Transportprozess sicher verpackt, verladen und auf den Seeweg vorbereitet. In einem Lager nahe dem Baltic Hub in Gdańsk wurde sie mit Spezialkranen direkt vom Lkw auf ein Frachtschiff geladen – auf drei Flatracks unter Deck gesichert, begleitet von zwei weiteren Glocken sowie Konstruktionsteilen in Open-Top-Containern.
„Das Ausmaß dieser Aufgabe erforderte sorgfältige Planung und Koordination, und wir freuen uns, zum Transport dieses wichtigen und einzigartigen Objekts beigetragen zu haben“, betont Stanisław Bochenek, Geschäftsführer von cargo-partner Polen. Das Projekt umfasste eine komplexe Transportlogistik in Übergröße (OOG) – inklusive Zollabwicklung, Umschlag und präzise abgestimmter Schnittstellenkoordination zwischen allen Beteiligten.
Die Verschiffung startete am 10. April 2025 in Richtung Santos, Brasilien. Dort übernimmt das brasilianische Speditionsunternehmen Windlog die letzte Etappe: eine 1.600 Kilometer lange Reise über Land bis zur Basilika des ewigen Vaters in Trindade. Hier wird Vox Patris in 30 Metern Höhe im Glockenturm einer neuen Kathedrale installiert, die künftig über 12.000 Gläubigen Platz bieten soll – als spirituelles und architektonisches Herz einer der größten Pilgerstätten der Welt.
„Unser Team sorgte dafür, dass die Glocke sowohl für den Land- als auch für den Seetransport sicher vorbereitet war“, erklärt Bochenek. Der Projektablauf unterstreicht die internationale Kompetenz von cargo-partner bei komplexen Transportlösungen – und zeigt, dass logistische Präzision auch bei tonnenschweren Symbolen gefragt ist.