(Foto: Shutterstock/ Rokas Tenys)
Datenschützer betrachten den Mutterkonzern von Facebook, Meta Inc., seit Jahren immer wieder mit Skepsis. Aktuell kämpft das Unternehmen in Washington etwa gegen den Vorwurf, ein „Monopol“ aus Onlinenetzwerken geschaffen zu haben. Die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) hält es für möglich, dass sich Meta bei einer Niederlage im Kartellprozess von den Platformen Instagram und WhatsApp trennen muss.
WhatsApp-Nutzer in Europa konnten zuletzt eine Veränderung am Bildschirm bemerken: Ein bunter Kreis signalsiert die Erweiterung des Messengerdienstes um künstliche Intelligenz, „Meta AI“. Mit dem Assistenten ist es beispielsweise möglich, Texte zu übersetzen, Alltagsfragen beantworten zu lassen oder sich Ausgehtipps zu holen.
Dieser wird aber nicht automatisch klug, sondern muss anhand unzähliger Beispiele erlernen, was richtig oder falsch ist. Meta AI will die Daten europäischer Nutzer gebrauchen, um regionale Gepflogenheiten zu erlernen.
Schon 2024 befürchteten Verbraucherschutzorganisationen wie die Verbraucherzentrale NRW und Datenschützer, dass dies nachteilig für die Nutzer sein könnte, denn man musste aktiv gegen die Verwertung der eigenen Daten widersprechen. Wer das nicht tat, gab die Daten frei.
Rechtlichen Rückenwind für seine Vorgangsweise fühlt der Weltkonzern nach einer positiven Stellungnahme des Europäischen Datenschutzausschusses (EDPB) und Abstimmung mit der irischen Datenschutzbehörde IDPC.