Spatenstich für die Erweiterung der Fahrzeugwerkstätte – Ein weiterer Meilenstein für die Steiermarkbahn und den Cargo Terminal Graz. (Foto: StB / Edi Aldrian)
Der Cargo Terminal Graz wächst kontinuierlich – und mit ihm die Anforderungen an eine leistungsfähige Infrastruktur. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich das Auftragsvolumen am Terminal stetig erhöht, wodurch auch der Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten für die Wartung und Instandhaltung von Schienenfahrzeugen gestiegen ist. Mit der gestrigen Grundsteinlegung durch Landesrätin Dr. Claudia Holzer, LLM, startet offiziell der Bau einer erweiterten Fahrzeugwerkstätte.
„Für die Steiermärkischen Landesbahnen ist es essenziell, den Standort für Eisenbahnverkehrsunternehmen attraktiv zu gestalten. Ein wesentlicher Teil davon ist die Werkstätte für Schienenfahrzeuge. Es freut uns, dass wir mit der Erweiterung der gestiegenen Nachfrage Rechnung tragen dürfen“, erklärt Ronald Kiss, Direktor der Steiermärkischen Landesbahnen.
Die neue Serviceeinrichtung wird es ermöglichen, Schadwagen direkt nach Ankunft zu reparieren und Lokomotiven effizient einer Revision zuzuführen – ein erheblicher Vorteil für die rund 30 Eisenbahnverkehrsunternehmen, die den Terminal regelmäßig nutzen. Die gesteigerte Fahrzeugverfügbarkeit reduziert die Notwendigkeit von Ersatzlokomotiven und Wagen, was die Flexibilität und Planbarkeit im Schienengüterverkehr deutlich verbessert.
Ein wesentlicher Treiber für die Kapazitätserweiterung ist die wachsende Zugfrequenz durch den steigenden Containerumschlag, die bevorstehende Inbetriebnahme der Koralmbahn und die Erweiterung des Terminals durch die Anschlussbahn Nord im Oktober 2024. Diese Entwicklungen werden das Zugaufkommen am Standort erheblich erhöhen und machen eine leistungsfähige Werkstattinfrastruktur unverzichtbar.
Mit der neuen Werkstätte schafft der Cargo Terminal Graz ein Alleinstellungsmerkmal und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene. Die Fertigstellung der Fahrzeugwerkstätte ist für den 30. Januar 2026 geplant – ein entscheidender Schritt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Schienengüterverkehr.