Dank patentierter Wärmepumpe mit innovativer Dampfeinspritzung erhöht Ford Pro die elektrische Reichweite seiner Elektro-Transporter E-Transit Custom, E-Tourneo Custom und E-Transit bei kalter Witterung. (Fotos: Ford)
Das Kürzel VIHP steht für Vapour-Injected Heat Pump, zu Deutsch: Wärmepumpe mit Dampfeinspritzung. VIHP gehört bei jedem Ford E-Transit Custom, E-Tourneo Custom und dem E-Transit mit erweiterter Reichweite zur Serienausstattung. Die innovative VIHP-Technologie nutzt die Wärmeenergie der Außenluft und heizt auf diese Weise das Fahrerhaus selbst dann noch auf, wenn die Temperaturen unter -10 Grad Celsius liegen. Damit können die Elektro-Transporter selbst bei Frost längere Strecken bis zum nächsten Ladestopp zurücklegen oder mehr Aufgaben bewältigen, während sich der Fahrer über einen wohlig warmen Innenraum freut.
Mehr Wärme – mehr Reichweite – mehr Effizienz
Indem das System die kostenlos zur Verfügung stehende Wärme der Umgebungsluft nutzt, verbraucht es weniger Strom aus der Antriebsbatterie für die Innenraumheizung. Dies bedeutet im Umkehrschluss: mehr Energie für die rein elektrische Reichweite. In Zahlen ausgedrückt: Gegenüber einem vergleichbaren Fahrzeug ohne Wärmepumpe fällt zum Beispiel der Aktionsradius eines Ford E-Transit mit serienmäßiger VIHP zwischen sieben und zehn Prozent größer aus. Dies haben Ford-Ingenieure sowohl in Praxistests als auch in hochmodernen Laborumgebungen nachgewiesen.
„Jeder Kilometer mehr zwischen zwei Ladestopps bedeutet für Betriebe, die leichte Nutzfahrzeuge einsetzen, eine geringere Standzeit und ein Plus an Umsatz. Wir kämpfen um jeden Kilometer, damit unsere Kunden ihre Elektrotransporter maximal effizient einsetzen und ihren elektrischen Fuhrpark noch produktiver und kosteneffizienter betreiben können“, unterstreicht Ingo Krolewski, Leiter Klimatisierungsfunktionen bei Ford.


Wärmepumpe nicht im Haus, sondern im Fahrzeug
Wärmepumpen haben sich als besonders energieeffiziente Heizmethode für Wohnhäuser und Bürogebäude, aber auch für Elektrofahrzeuge erwiesen. Sie verwenden sehr kalte Kältemittelgase, um die Wärme aus der Umgebung zu absorbieren. Werden sie verdichtet, erhöht sich ihre Temperatur. Dadurch können sie die Fahrerkabine nahezu „kostenlos“ heizen, denn für den Betrieb einer Wärmepumpe genügt vergleichsweise wenig elektrische Energie.
Patentiertes System
Die von Ford patentierte VIHP-Technologie gestaltet diesen Prozess noch vorteilhafter als in konventionellen Wärmepumpen. Ihre Dampfeinspritzung verbessert die Effizienz sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen der Fahrerkabine. Denn das Arbeitsprinzip funktioniert auch andersherum: Steigen die Außentemperaturen auf über 25 Grad Celsius, kann das integrierte Kühlsystem der Pumpe auch Wärme aus dem Innenraum abziehen. So verbraucht die Klimaanlage des Transporters weniger Strom aus der Antriebsbatterie.
Jahrelange Entwicklungsarbeit
Für seine Transporter-Baureihen hat Ford fast zwei Jahre Abstimmungsarbeit mit mehr als 100 Windkanaltests und 25.000 Kilometer Praxiserprobung aufgewendet, um die VIHP-Technologie zu optimieren. Bei sieben ausgedehnteren Testfahrten meisterten die Modelle mit VIHP so unterschiedliche Klimabedingungen wie die spanische Sommerhitze und den finnischen Winter mit bis zu 34 Minusgraden. Die Entwicklung trieben Ford-Ingenieursteams in Großbritannien, Deutschland und den USA gemeinsam voran.